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Susanne Schnyder

Wie wolken am himmel

Dieses Wochenende sind mein Partner und ich uns etwas in die Haare geraten. Ein Missverständnis folgte dem nächsten, und schon waren wir auf der Trigger-Strasse voller negativer Emotionen.

Normalerweise durchschauen wir sehr rasch, was gerade geschieht, und können dann die Reaktionen unseres Egos kontrollieren. Aber dieses Wochenende war irgendwie der Wurm drin.

 

Wir scheinen in unserer Beziehung in einer Phase angekommen zu sein, in der nicht mehr immer alles eitel Sonnenschein ist, sondern in der wir auch mal ungefiltert zeigen, was in uns grade abgeht. Das Gute daran ist, dass wir nicht davongerannt sind, sondern gemeinsam versucht haben, die Situation zu lösen. Wir sind drangeblieben und haben einen Weg aus dem Sumpf der festgefahrenen Emotionen gefunden.

 

Einmal mehr habe ich dabei festgestellt, dass Emotionen erst mal nur das sind – Emotionen, die kommen und gehen, wie Wolken am Himmel. Was in der einen Minute noch unerträglich erscheint, ist in der nächsten schon wieder vergessen und vergeben. Wir tun gut daran, solche Momente nicht überzubewerten. Und auch nicht für alles eine Geschichte dazu zu ersinnen – nur um Recht zu behalten oder dem anderen die Schuld für einen Streit in die Schuhe zu schieben. In der Regel gibt es bei Auseinandersetzungen eh keinen eindeutigen Anfang oder Schuldigen. Zum Streiten gehören immer zwei, die völlig unterschiedliche Ansichten und Wahrnehmungen haben.

 

Wenn die Emotionen nach einem Streit hochkochen ist der beste Rat deshalb, erst einmal tief durchzuatmen und die Emotionen durch dich durchfliessen zu lassen. Du wirst erstaunt sein, wie schnell sich so die Situation wieder entspannt.

 

Namasté!

 

Susanne Schnyder

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